Düsseld. Schule 1921, Gehöfte mit Landmann, Monogr. HM-M!!

Düsseld. Schule 1921, Gehöfte mit Landmann, Monogr. HM-M!!:
Monogrammist HM-M: Gehöft mit Beobachter an einem Holzzaun
Evtl. Helen Meyer-Moringen: *2.9.98 (Moringen) - 8.10.65 (Beberbeck)

Stilrichtung: Naturalismus/ Düsseldorfer Schule
Technik: Öl auf Leinwand
Maße: IM 23,2x32,5cm, RM 33,5x43cm
Signatur: r.u. monogrammiert "HM-M, Df (=Düsseldorf) 10.9.1921"
Datierung: 10.9.1921
Zustand: insgesamt gut; stellenw. leichte, aber unauffällige Craqueleé; original bronzierter Holzrahmen mit Aufhängung

Meisterhaft ausgeführtes, uriges Landidyll. Ein Bauer oder Landmann mit Hut steht im Eck eines ein Gehöft umwindenden Holzzaunes und betrachtet müßig die Gegend. Im Hintergrund weitere Gehöfte. Sehr schön die zwischen Grün-, Gelb-, Braun- und Rottönen changierende, fast impressionistische Farbgebung. Der schiefe Holzzaun und der Mann mit Hut sind typische Bildelemente auf einigen Werken von Helen Meyer-Moringen, daher die Zuwidmung auf Grund des Monogramms.
Künstlervita:
Helene Meyer-Moringen war lange in Berlin ansässig und wurde besonders durch ihre Landschafts-, Sport- u. Pferdebilder bekannt. Sie nannte sich nach Ihrem Geburtsort Moringen und mit Vornamen Helen. Kunststudium an der Akademie-Berlin, Schülerin bei Prof. Georg Koch. Später als Malerin tätig für das Landgestüt Celle, wo sie die Pferde auf Schloss Söder bei Hildesheim und im Gestüt Schloss Vornholz malte. Sie lebte nach dem Zweiten Weltkrieg im ehemaligen Königlichen-Hauptgestüt Beberbeck im Reinhardswald und besuchte regelmäßig Pferdevorführungen, Auktionen und Turniere. HMM malte nicht nur auf Leinwand, auch Pastellkreidezeichnungen auf unterschiedlichen Malgründen sowie auch Postkarten. Diese kleinen Kunstwerke wurden vor Ort gemalt und verkauft und waren nicht nur bei den Pferdeliebhabern sehr begehrt. HMM verbrachte die letzten Jahre in Beberbeck und lebte dort ärmlich in einem Beamtenhaus. ..Meyer-Moringen starb 1965 und ist auf dem Friedhof in Beberbeck beigesetzt."
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