Seekreiselsextant gtl. zu verkaufen

Seekreiselsextant gtl. zu verkaufen:
See-Kreiselsextant (gtl)
Ein so genannter See-Kreiselsextant (Soldsextant) ist ein zur Gruppe der Sextanten mit Libellenaufsatz gehörendes Winkelmessgerät. Dieser Sextanttyp ist eine Weiterentwicklung des Fleurias-Sextanten, bei dem ein mit einem Spiegel versehener richtungshaltender Kreisel verwandt wurde.
Der funktionsfähige See-Kreiselsextant, Typ KS 3D mit der erstellerbezeichnung „gtl", wurde im zweiten Weltkrieg bei der damaligen Kriegsmarine und den fliegenden See-Fernaufklärern vom Typ Condor für die astronomische Standortbestimmung eingesetzt. Das Gerät befindet sich in einem Original Holzkasten; die in diesem Aufbewahrungskasten vorgesehen Halterungen für Ersatzbirnen, -Akkus, Sonnenblendgläser usw. sind allerdings ohne Inhalt, Ersatzteile somit nicht vorhanden.
Beschreibung des Gerätes:
Der Seekreiselsextant enthält einen mit Pressluft angetriebenen Pendelkreisel, dessen Schwerpunkt unterhalb des Unterstützungspunktes liegt. Bei dem auf einer Saphierschale gelagerten Kreisel schwingen sich zwei Kreisellinien so ein, dass sie nach dem Einschwingvorgang (5 – 7 Minuten nach dem Einschalten) parallel zum wahren Horizont verlaufen, wodurch sie infolge der schnellen Umdrehungen des Kreisels den Anschein eines künstlichen Horizonts erwecken.
Durch Schiffs-, Flugzeug- und/oder Körperbewegungen hervorgerufene Störungen werden durch den Kreisel ausgeglichen, die horizontale Lage im Raum nach kurzer Zeit wieder erreicht.
Vor der Gestirnsbeobachtung muss das mit einem Laufzeitregler versehene Uhrwerk des Kreisels (Integrator) in Gang gesetzt und gleichzeitig die genaue Uhrzeit notiert werden. Anschließend hat der Beobachter das Gestirn solange zwischen den beleuchteten Kreisellinien zu halten, bis das Uhrwerk abgelaufen ist. Danach ist wieder die exakte Uhrzeit zu ermitteln. Die abgelesene, durch den Integrator gemittelte Beobachtungshöhe gilt für die gemittelte Beobachtungszeit.
Preis: 650 EUR VB